Sogwirkung für Bewerbende aufbauen – auf die natürlichste Art und Weise

Motivierte Mitarbeiter finden und binden – eine geradezu herkulische Aufgabe in Zeiten des Fachkräftemangels. Sie fällt bedeutend leichter, sobald ein Unternehmen möglichst plastisch darüber informiert, welche Chancen es den Bewerbenden eröffnet. Das funktioniert bestens mit Employer Branding auf der Basis von Storytelling: Denn starke Geschichten werten Ihre Arbeitgebermarke deutlich auf. Nachhaltig.

Der Inhalt dieses Artikels:

  1. Warum dokumentarische „Geschichten“ aus Ihrem Unternehmen Bewerbende anziehen
  2. Welche Inhalte überzeugen
  3. Beispiel einer Struktur für die Story eines Mitarbeitenden

Fragen, die sich Jobsuchende stellen – emotional ansprechend beantworten

Was verbirgt sich hinter den Mauern eines annoncierenden Unternehmens? Was konkret steckt hinter den versprochenen „flachen Hierarchien“ und „spannenden Projekten“? Wie steht es um die Unternehmenskultur? Welche Perspektiven eröffnen sich langfristig? Lohnt sich der Kraftaufwand für eine Bewerbung wirklich?

Am überzeugendsten ist es, wenn die mitreißenden Antworten direkt von den Mitarbeitenden stammen: Indem sie spannende Stories darüber erzählen, welche Aufgaben anstehen, wie sie bewältigt werden, wie gut der Teamspirit ist und wie ihre bisherige Karriere verlaufen ist.

So ein dokumentarischer Bericht als Element des Employer Branding Storytelling zeigt auch die emotionale Bindung zum Arbeitgeber – ein besonders wichtiges Kriterium: Ist diese Beziehungsebene stark ausgeprägt, ist das ein Indiz für Verbundenheit und zu erwartende Kontinuität. Neue Bewerberinnen und Bewerber erfahren so, dass die Fluktuation gering sein dürfte, die Teams folglich stabil sind. Und: Diesen Arbeitgeber wird es noch lange geben!

Langfristige Bindung durch Anerkennung

Employer Branding mit Storytelling ist auch für die bestehenden Mitarbeitenden wichtig. Wird beispielsweise eine Success Story veröffentlicht, die das geradezu heldenhafte Engagement eines Teams darstellt, fühlen sich die Protagonisten wertgeschätzt – das erhöht ihre Motivation.

Diese Motivation wirkt sich auch auf den Kreis der übrigen Kolleginnen und Kollegen aus. Denn sie wissen, dass demnächst auch sie die Story ihres Teams erzählen werden. Und: Regelmäßige Geschichten über das Engagement der Mitarbeitenden stärken das Gemeinschaftsgefühl. Solche Anerkennung lässt Loyalität wachsen und gedeihen. Eine Win-win-Situation für Unternehmen und deren Mitarbeitende.

Echte Entwicklungschancen dank Stabilität

Erzählen Sie für ein vollständiges Bild auch die Geschichte von Krisen, denn die gehören zu jedem Unternehmen dazu. Wie wurde im kreativen Zusammenspiel eine Lösung gefunden? Von schwierigen Phasen zu berichten, zeigt den Willen zur Transparenz – und Souveränität in der Bewältigung durch beherztes Handeln. Das zeugt von Stabilität sowie Verlässlichkeit. Und stärkt das Vertrauen.

Ebenso wichtig beim Employer Branding mit Storytelling sind Erlebnisberichte darüber, welche kontinuierliche Investition Mitarbeitende in ihre Entwicklung im Unternehmen erlebt haben. Denn gerade junge Jobstarter, die heutzutage zur anspruchsvollsten Klientel gehören, möchten Gewissheit haben: „Bei diesem Arbeitgeber kann ich wachsen!“

Schon die Stellenausschreibung sollte erzählerisch sein

Der Weg der Information vom Unternehmen zu den Bewerbenden: Beim Employer Branding mit Storytelling weicht bereits die Stellenausschreibung vom Wettbewerb ab, sobald sie eine Micro-Story enthält. Dieser Teaser lockt auf die Website, und dort geht’s zur Sache: Die Interessierten bekommen authentische und vor allem lebendige Einblicke in das Miteinander, die gelebten Werte; dass beispielsweise Hilfe im Alltag selbstverständlich ist. Und dass der Arbeitgeber seine zu Beginn gemachten Versprechen eingehalten hat. Dass schafft Vertrauen – und Lust auf den ausgeschriebenen Job.

Fazit: Employer Branding mit Storytelling bietet einen deutlichen Wettbewerbsvorteil

Daher: Wahrhaftiges Storytelling zeigt die Realität – und kommt daher ohne leere Phrasen aus. Employer Branding mit Storytelling ist die natürlichste Art und Weise, Nähe und Vertrauen zu denen aufzubauen, die sich für Ihr Unternehmen interessieren. Die aktuell Mitarbeitenden sind die überzeugendsten Botschafter. Sie lassen mit ihren authentischen Berichten ein lebendiges Bild der Firma entstehen. Sie erzählen von ihrer emotionalen Verbundenheit und ihrem zuversichtlichen Blick in die Zukunft.

Solche Geschichten sind greifbar und glaubwürdig. Sie ermöglichen es Bewerbenden, sich während des Lesens vorzustellen, wie es wäre, selbst Teil dieses Teams zu sein. So werden Talente gewonnen und langfristig gehalten. Denn wer ein Teil einer Geschichte wird, bleibt – und schreibt sie weiter.

Mit Employer Branding Storytelling ziehen Sie Bewerbende an - und halten sie

Eine mögliche Struktur für eine Mitarbeiter-Story

Eine dokumentarische Geschichte aus der Perspektive eines Mitarbeitenden sollte authentisch, nahbar und strukturiert sein, um emotionale und informative Elemente miteinander zu verbinden. Hier ist eine mögliche Struktur:

  1. Einführung: Die erste Begegnung mit dem Unternehmen

– Start: Wie hat der Mitarbeitende das Unternehmen kennengelernt? War es eine Stellenanzeige, ein persönlicher Kontakt, oder eine Empfehlung?

– Erste Erwartungen: Welche Hoffnungen oder Vorstellungen hatte der Mitarbeitende vor dem ersten Gespräch oder Bewerbungsgespräch?

Beispiel: „Als ich die Stellenanzeige sah, klang das Angebot wie gemacht für mich – spannende Projekte und ein familiäres Team. Doch ich war mir unsicher, ob diese Versprechen auch wirklich gehalten werden würden.“

  1. Der Einstieg: Onboarding und erste Erfahrungen

– Erste Tage/Wochen: Wie war der Beginn im Unternehmen? Wie wurde der Mitarbeitende empfangen? Gab es Unterstützung? Was hat überrascht, was hat sich bewahrheitet?

– Besondere Momente: Ein konkreter Moment, der in Erinnerung geblieben ist – z.B. ein erstes Team-Meeting oder ein besonderer Austausch mit einem Vorgesetzten.

Beispiel: „Schon am ersten Tag habe ich gemerkt, dass das Team wirklich zusammenhält. Mein Mentor hat mir alles gezeigt und stand mir jederzeit zur Seite. Es fühlte sich an, als sei ich schon lange Teil des Teams.“

  1. Alltag im Job: Aufgaben, Herausforderungen und Teamarbeit

– Konkrete Aufgaben: Welche Aufgaben übernimmt der Mitarbeitende im Alltag? Wie sieht der typische Tagesablauf aus?

– Herausforderungen und Wachstum: Was waren besondere Herausforderungen? Wie hat das Team geholfen, sie zu bewältigen? Gab es Weiterentwicklungen oder Lernprozesse?

Beispiel: „Eines der anspruchsvollsten Projekte war die Einführung eines neuen Systems. Es gab Momente, in denen ich dachte, wir schaffen es nicht. Aber der Austausch mit meinen Kollegen hat immer geholfen, Lösungen zu finden.“

  1. Die Unternehmenskultur: Werte, Zusammenarbeit und Wohlfühlen

– Gemeinschaft und Werte: Wie erlebt der Mitarbeitende die Unternehmenskultur? Welche Werte werden tatsächlich gelebt? Welche internen Rituale oder Besonderheiten gibt es?

– Bindung ans Unternehmen: Was macht das Unternehmen für den Mitarbeitenden besonders? Gibt es emotionale Bindungen, die sich über die Zeit entwickelt haben?

Beispiel: „Das, was mir hier am meisten auffällt, ist der offene Umgang miteinander. Es gibt keine Konkurrenzkämpfe – man unterstützt sich. Die Feedback-Kultur ist ebenfalls ehrlich und konstruktiv.“

  1. Zukunft und Perspektiven: Wachstum und persönliche Entwicklung

– Entwicklungswege: Hat der Mitarbeitende seit dem Einstieg in die Firma eine persönliche oder berufliche Weiterentwicklung erlebt? Wie unterstützt das Unternehmen individuelle Karriereziele?

– Blick in die Zukunft: Welche Hoffnungen oder Pläne hat der Mitarbeitende für die nächsten Jahre im Unternehmen?

Beispiel: „Ich habe bereits an mehreren Weiterbildungen teilgenommen und konnte dadurch mein Fachwissen vertiefen. Ich sehe hier noch viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.“

  1. Fazit: Emotionale Verbindung und Empfehlung

– Emotionale Zusammenfassung: Wie fühlt sich der Mitarbeitende heute im Unternehmen? Was war der wichtigste oder schönste Moment bisher?

– Empfehlung: Würde der Mitarbeitende das Unternehmen potenziellen neuen Kolleginnen und Kollegen empfehlen und warum?

Beispiel: „Rückblickend war der Wechsel zu diesem Unternehmen die beste Entscheidung. Hier habe ich nicht nur eine berufliche Heimat, sondern auch echte Freundschaften gefunden.“

Eine so aufgebaute Story für das Employer Branding sorgt dafür, dass die Erlebnisse der berichtenden Person nachvollziehbar, authentisch und emotional ansprechend sind; während gleichzeitig die wichtigsten Werte und Vorteile des Unternehmens vermittelt werden.

Weitere Tipps gewünscht?

Möchten Sie mehr über mich und meine Arbeit erfahren? Oder das Schreiben einer solchen Geschichte von mir begleiten lassen? Dann rufen Sie mich doch am besten an: 0176. 40 555 301.

Meine Texter-Story finden Sie hier.