Texte mit Persönlichkeit im Co-Working verfassen
Einem Chatbot können Sie durchaus Ihr Selfmarketing überlassen – sofern Sie vorrangig Fakten vermitteln möchten. Ist es allerdings Ihr Ziel, auch Ihre Persönlichkeit mit allen Facetten Ihres Talents als ein markantes differenzierendes Merkmal in den Vordergrund Ihres Selfmarketings zu stellen, sollten Sie die wahre Kunst des Textens aktivieren.
Der Inhalt dieses Artikels:
- Die KI in die richtige Text-Richtung lenken
- Warum ein KI-Text menschliche Intervention braucht
- Die Veredelung von KI-Texten
- KI als Sparringspartner
- KI-Limitationen erkennen
Ihre Persönlichkeit zählt im Selfmarketing – mehr denn je
Im – strategisch und kreativ – stets wachen Co-Working von Mensch/Maschine erhöhen Sie Ihre Produktivität und gleichzeitig die Sichtbarkeit dessen, was ausschließlich Sie ausmacht.
Mit Prompts die KI in die richtige Text-Richtung lenken
Prompten Sie für Ihr Selfmarketing präziser als nur mit allgemeinen Anfragen. Statt „Schreib mir einen LinkedIn-Post über Führung.“ setzen Sie auf klare Anweisungen: „Verfasse einen LinkedIn-Post über moderne Führung, der auf einer unerwarteten Metapher basiert. Tonalität: inspirierend, aber direkt. Zielgruppe: Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen.“
Noch besser: Lassen Sie die KI verschiedene Varianten liefern: „Gib mir drei Perspektiven: eine provokante, eine sachliche und eine humorvolle.“ Mit dieser Technik bekommen Sie Rohmaterial, das nicht nur passt, sondern Ihnen eine spannende Auswahl bietet. Womöglich auch für einen nächsten Schritt, in dem Varianten miteinander kombiniert werden.
Megaprompts
Megaprompts sind detaillierte Eingaben, die der KI mehr Kontext, Struktur und kreative Leitplanken geben. Sie sind eine Mischung aus Briefing, Stilvorgabe und Erwartungsmanagement. Ein Beispiel:
„Verfasse einen LinkedIn-Post über Mut im Business, basierend auf einer Parallele aus dem Bergsteigen. Tonalität: motivierend, aber nicht klischeehaft. Länge: 150 Wörter. Struktur: Einleitung mit einer Frage, eine überraschende Analogie, eine persönliche Reflexion und ein Call-to-Action.“
ChatGPT sagt zu Megaprompts: „Auch die besten Megaprompts stoßen heute noch an Grenzen. Mein Wunsch für die Zukunft? Eine KI, die den Schreibprozess dialogischer gestaltet. Eine, die nicht nur liefert, sondern mitdenkt. Die Rückfragen stellt: „Meinst du mit ‚Mut‘ eher Entscheidungsfreude oder Durchhaltevermögen?“ Eine, die feinsinnige Nuancen erkennt und sich mit jedem Austausch weiterentwickelt. Bis dahin bleibt das beste Rezept: kluges Prompting, gezielte Veredelung und ein aktiver kreativer Geist.“
Der aufmerksame Geist des menschlichen Autors und dessen Kreativität bleiben folglich gefragt.
Warum ein KI-Text menschliche Intervention braucht
Chatbots basieren auf Wahrscheinlichkeiten – sie liefern das Naheliegende, aber selten das wirklich Geniale. KI-Texte sind oft glatt, korrekt, aber vorhersehbar. Ihre Marke lebt jedoch von Ihrer Persönlichkeit. Deshalb ist Nacharbeit bei den Texten für Ihr Selfmarketing unbedingt notwendig.
Aber: Immer daran denken, dass das Endergebnis sehr gut bei der Zielgruppe ankommen soll. Deshalb kann auch dies Aspekt eines Co-Workingprozesses mit einem Chatbot sein: Austarieren, wo Ihre Vorlieben möglicherweise nicht denen Ihrer Zielgruppe entsprechen.
Die Veredelung von KI-Texten für das Selfmarketing
Ein generierter Text ist ein Rohdiamant – der Feinschliff kommt von Ihnen. Drei Elemente dürfen dabei nicht fehlen:
Emotionale Tiefe einbringen
- Ergänzen Sie persönliche Erfahrungen oder Anekdoten.
- Spielen Sie mit dem Satzrhythmus, um Leserinnen und Leser zu fesseln.
Frage: Wie kann ich den Leser mitfühlen lassen, statt nur zu informieren?
Mehr über stilistische Feinarbeit, die zu mehr Emotionalität führt, erfahren Sie in meinem Artikel Gehirngerechte Stories erzeugen eine Sogwirkung.
Unerwartete Wendungen einbauen
- Nutzen Sie Kontraste oder Perspektivwechsel.
- Stellen Sie eine steile These auf – und drehen sie dann um.
Frage: Welche gedankliche Überraschung könnte ich hinzufügen? Brainstormen Sie hierzu mit dem Chatbot.
Ihren ganz eigenen Sprachstil prägen
- Erproben Sie beim lauten Lesen Ihres Textes dessen Sound: Würde jemand, der Ihren Text vorgelesen bekäme, Sie in diesem Tonfall wiedererkennen?
Frage: Was sind meine Stilmerkmale, wie unterscheidet sich meine „Schreibe“ von der anderer Autorinnen und Autoren? Wie kann ich meine Charakteristika noch weiter konturieren?

KI als Sparringspartner
Fragen Sie nicht nur nach fertigen Texten, sondern auch nach Ideen, Gegenthesen oder Strukturen:
- „Gib mir 5 unkonventionelle Ideen für einen LinkedIn-Post über Kreativität.“
Oder:
- „Welche Gegenargumente gibt es zu meinem Standpunkt?“
Stil-Transformation
Lassen Sie die KI Ihren Text in verschiedene Stile umwandeln:
- Werbetext: „Mache es knackiger und verkaufsstärker.“
- Sachbuch-Stil: „Schreibe es analytischer und mit mehr Fakten.“
- Storytelling: „Binde eine kleine Geschichte mit ein.“
Humor & Augenzwinkern einbauen
Die meisten KI-Texte sind korrekt, aber oft zu glatt. Fordern Sie explizit:
- „Baue einen unerwarteten Humor-Twist ein.“
- „Gib dem Text eine leichte Ironie.“
KI-Limitationen erkennen
KI kann stark optimieren, aber selten revolutionieren. Den kreativen Funken setzt der Mensch. Nutzen Sie für Ihr Selfmarketing KI als inspirierendes Werkzeug, nicht als Ersatz für Ihre eigene Autorenkompetenz.
Ihre Handschrift macht den Unterschied
Exzellentes Selfmarketing lebt nicht von generischen KI-Texten, sondern von Ihrer Persönlichkeit. KI kann ein starker Sparringspartner sein – aber erst Ihre Handschrift macht den Unterschied. Also: Nutzen Sie KI strategisch, aber geben Sie jedem Text Ihren eigenen, unverkennbaren Sound!
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