ChatGPT & Co. als Werkzeug einsetzen – nicht als Ersatz für Ihre Kreativität

Eignen Sie sich Schreibkompetenz an. Nur dann können Sie im Co-Working mit KI sehr guten Content erstellen.

Der Inhalt dieses Artikels:

  1. Warum Künstliche Intelligenz beim Texten vorrangig der Inspiration dienen sollte
  2. Warum selbst umfangreiches Prompten nicht zu hochwertigen Ergebnissen führt
  3. Warum nur eigene Text-Kompetenz zum Ziel führt
  4. Artikel-Beispiel: KI vs. Mensch
  5. Was echte Kreativität beim Menschen ausmacht – und der Chatbot niemals wird bieten können
  6. Eine inhaltliche Bewertung dieses Artikels durch ChatGPT ;-)

Große Versprechen – wenig Wahrheit

Das vollmundige Versprechen vieler, die sich als Expertinnen und Experten für das Schreiben ausgeben: Texte schreiben mit Künstlicher Intelligenz (KI) gelingt fast auf Knopfdruck. Einen kleinen Befehl schreiben, schon generieren Tools wie ChatGPT, Neuroflash und Co. in wenigen Sekunden Meisterwerke, die sich 1:1 in die Marketing-Kommunikation übernehmen lassen. Fazit: Das ist schnell, kostengünstig, perfekt.

Doch so einfach ist das leider nicht. Je länger generative KI verwendet wird, desto kritischer wird der ausgespuckte Content beurteilt – von denen, die es am besten beurteilen können: den Kreativ-Dienstleistern. Oder von Forschenden, die über tatsächliche Expertise verfügen.

Visuelle Kreationen: Urteile aus Top-Agenturen

Robert Andersen ist Managing Creative Director bei „Jung von Matt Creators“. Seine Meinung zu KI in der visuellen Kreation: „Am Ende ist KI natürlich das Gegenteil von Kreativität.” KI sei kein Ersatz für das Finden kreativer Ideen, die müssten gerade am Anfang des Prozesses nach wie vor aus dem menschlichen Team kommen. „KI hilft beim Ausdenken eines kreativen Gedankens“, sagt Andersen.

Seine Meinung zu der Leistung von „Midjourney“ und „Dall-E“ (Tools für visuelle Gestaltung): „Der Wert, der da rauskommt, ist so flach und so schlecht. Wer das vorher noch nicht konnte, für den ist das eine immense Leistung. Wer professionell in der Branche ist, für den ist das nur Zeitverschwendung“, sagt er. Daher sieht er die Technologie auch nicht als Bedrohung für die Kreativen.

Brandon Hill, Gründer und CEO der Design- und Marketingagetnur „btrax“ formuliert in einem Podcast seine Vorbehalte so: „Die Reaktionen von uns Menschen fallen je nach Zeit, Ort, Emotionen usw. unterschiedlich aus. Ich glaube nicht, dass die heutige KI Antworten generieren kann, die all das berücksichtigen.“ Sein Gesprächspartner Naofumi Tsuchiya, Gründer und CEO der Designagentur „Goodpatch“ ergänzt: „Letztlich sind die Geschichten von Unternehmen oder Unternehmern einzigartig und originell und werden zur Markengeschichte. Wenn diese von KI erstellt wird, geht nicht nur der Charme verloren, sondern auch der Wert dieser Marke sinkt.“

Yes!

Kreatives Texten: Aktuelles Studienergebnis

Diese Wahrnehmung stützen Forschende. Eine britische Studie hat die Auswirkungen von KI auf die Kreativität von Autoren erforscht. Die Essenz der Ergebnisse: Menschen, die eher weniger kreativ sind, erhalten durch KI gute Unterstützung. Doch so generierte Texte werden einander immer ähnlicher. Hierdurch gehen Einzigartigkeit und Vielfalt von Kreationen verloren.

Doch bedenken Sie bitte: Wer ein einzigartiges Angebot erfolgreich vermarkten möchte, benötigt dafür einzigartige Texte.

Das heißt aber nicht, dass Sie ab sofort nicht mehr mit generativer KI arbeiten „dürfen“. Doch nutzen Sie diese bitte schlau. Und erkennen Sie, wann deren Grenzen erreicht sind.

Ansprüche an sehr gute Texte – mit denen Sie Ihre Ziele erreichen

Nehmen wir an, Sie benötigen Texte für das Marketing, ein Launch steht an. Jetzt kommt’s drauf an. Ihre Kundinnen und Kunden sollen den WOW-Effekt Ihres Angebots verstehen und bestenfalls eine Gänsehaut spüren. Ihnen ist eine kreative Entwicklungsleistung gelungen – ebenso kreativ muss nun der Text sein, der darüber berichtet. Sonst kommt der Spirit nicht rüber, kein Funke der Begeisterung springt über.

Ihre Reflexion vor der Erfindung des Contents: Was macht unser Angebot so besonders? Gibt es eine Metaphorik, die diese Besonderheit dynamisch erlebbar macht? Und lässt sich davon eine Stilistik ableiten – die den Nutzen schnell erkennen lässt?!

Was Ihr Angebot so einzigartig macht, wissen nur Sie. Sie haben diese Leistung vollbracht, ein Bot wie ChatGPT hat davon keine Ahnung. Also der schnelle Knopfdruck funktioniert schon ganz am Anfang nicht: Denn Sie müsse dem Programm vermitteln, was den Zauber Ihrer Erfindung ausmacht. Allerdings ist der Chatbot blutleer. Fühlt nichts. Kennt keine Begeisterung. Weis nichts von Zauber.

Um ihm wenigstens etwas Lebendigkeit zu entlocken, benötigt der KI-Textgenerator im nächsten Schritt Anweisungen, wie er die Inhalte vermitteln soll. Der Prompt (Befehl): „Schreib einen Text für die Website“ reicht nicht aus. Das Programm würde zwar ohne weitere Anweisungen durchaus einen Text auswerfen, doch der ist vollkommen beliebig. Der erste Draft – sogar dann, wenn aufwendiger geprompted wird – ist meistens signifikant geschäftsschädigend.

Also steht weiteres Prompten an: „Schreib ohne Marketingphrasen, in kurzen Sätzen (ChatGPT beispielsweise ist offenbar mit Cäsars „Bellum gallicum“ trainiert worden und bastelt gerne Bandwurmsätze), mit einer lebendigen Stilistik.“ Usw. Je präziser dieser Prompt ist, desto besser das Ergebnis.

Doch auch dann werden Sie den Bot nicht davon abhalten können,

  • Redundanzen,
  • Ausschweifungen,
  • Plattheiten

zu produzieren, um nur einige Fails zu benennen.

Vor allem hat ChatGPT kein Gespür für Dramaturgie. So erkennt dieser KI-Textgenerator seine eigenen Höhenflüge nicht. Ist ihm tatsächlich einmal eine glänzende Passage gelungen, lässt er die einfach verglühen, statt deren Potenzial für den Rest des Textes zu erkennen und zu nutzen.

Ein professioneller Texter freut sich über das Geschenk dieses Höhenflugs – und fliegt nun noch höher. Das Ergebnis wird durch den Bot besser; er selbst hingegen schustert aus seinem Trainingsmaterial stumpf weitere Sätze zusammen. Er weiß nicht, was er bisher getan hat, ebenso wenig, was er weiterhin tut. Algorithmen sind eben unablässig fleißige Sklaven der Gegenwart – doch ohne Gehirn. Immerhin leiden sie nicht darunter. Das beruhigt.

Sparen Sie Zeit durch eigene Text-Kompetenz

Das Verfeinern Ihrer Prompts und die Kontrolle des Contents hinsichtlich tatsächlich korrekter und stimmiger Inhalte – die Tools halluzinieren nach wie vor sehr gern – kostet sehr viel Ihrer kostbaren Zeit. Und trotzdem bleiben die Texte weiterhin: erschreckend konventionell. Ihnen das Feuer der Begeisterung einzuhauchen, scheint KI-Textgeneratoren geradezu zu erschrecken. Texte, die vitale Funktionen wie einen erhöhten Pulsschlag und einen starken WOW-Effekt mit Hormonausschüttung auslösen, ist der „Natur“ der Tools ganz einfach zu fern.

Die Lösung: Lernen Sie nicht nur das Prompten. Eignen Sie sich eine ausgeprägte Text-Kompetenz an. Sobald Sie die Wirkmechanismen von Texten tiefer durchschauen, erkennen Sie perfekt den Punkt, an dem Sie das Schreiben selbst übernehmen: Um kostbare Zeit zu sparen und Ihre Inhalte mit Ihrem ganz eigenen Stil zu präsentieren – der mit Treffsicherheit Ihre Lesenden mitreißt und fasziniert.

Bei diesem Schreibprozess erleben Sie jede Menge Freude – und ein starkes Gefühl der Befriedigung.

Ihre individuelle Stilistik zählt!

Verzichten Sie niemals auf den Spirit Ihrer Individualität. Davon leben nicht nur Ihre persönlichen Begegnungen mit anderen Menschen, auch Ihre Texte. Dank Ihrer überzeugenden Individualität erreichen Sie mit Ihrem selbst erstellten Content die Ziele, die Sie sich gesteckt haben.

Ergänzend zu der oben zitierten Studie noch diese Aussage des Philosophen, Literaturwissenschaftlers und Autors Hannes Bajohr in einer Sendung des Schweizerischen TV-Formats „Sternstunden“:

„Texte von ChatGPT sind konsensorientiert.“

Genau! Und das gilt ebenso für die anderen KI-Textgeneratoren. Aber: Wenn‘s drauf ankommt, wollen Sie doch niemanden mit Mittelmaß belästigen. Oder?

Software Birdy: Im mausgesteuerten Sturzflug

Textbeispiel: Mensch

Konkret: Ein PR-Artikel für eine Software muss erstellt werden, die das komplexe Management von Windkraftparks erheblich vereinfacht. Gerade Produktbeschreibungen in der Welt der Technik sind oftmals schwer mit stimulierender Lebendigkeit zu erfüllen. Doch in diesem Fall hat das Entwicklerteam einen tollen Namen kreiert, von dem sich eine metaphorische Darstellung des Produktnutzens ableiten lässt. Auch eine aktive Stilistik wird davon inspiriert.

Ausschnitte: 

birdy7: Windschnell und vorausschauend 

Alarm für birdy7! Nehmen wir an, es ist einer dieser schwarzen Tage… Ihre Kraftwerksflotte ist groß – und plötzlich hakt es hier und da. Doch der 1st-Level-Support bleibt ruhig: dank birdy7. Wer mit diesem komfortablen Tool für das Management von Windparks arbeitet, überblickt stets alle Leistungsdaten -> erkennt frühzeitig Abweichungen -> reagiert schnell auf Störungen -> und behebt diese. Ihre Flotte bleibt auf höchstmöglichem Leistungsniveau. 

Die Warn- sowie Alarmmeldungen sind automatisch priorisiert (nach Kundenvorgaben) und neue von alten grafisch differenziert. Bahnt sich eine Störung an, ändert birdy7 die Farbe des schwächelnden Kraftwerks von Grün auf Gelb: Jetzt greift der 1st-Level-Support vorbeugend ein. Auch beim plötzlichen Sprung auf Rot geht alles ganz schnell: Die Karte zeigt den Ort -> rechts im Bild informiert die Alarmmeldung über Grund sowie Schwere des Vorfalls -> im mausgesteuerten Sturzflug erfolgt der Zoom hin zum betroffenen Kraftwerk -> gleich weiter zur ausgefallenen Turbine -> und jetzt zeigt auch schon die abstrahierte Grafik die schadhafte Komponente.

Textbeispiel: ChatGPT

Als Prompt habe ich das Toll mit einem mehrseitigen Kunden-Briefing gefüttert und um einen Text im Reportagestil gebeten.

Ausschnitte:

Ein Tag im 1st Level Support mit birdy7 Portfolio SCADA

Es ist früh am Morgen, und das Team des 1st Level Supports bereitet sich auf einen ereignisreichen Tag vor. Die Sonne taucht das Büro in ein warmes Licht, doch die Ruhe wird jäh durch einen klaren Signalton unterbrochen – ein Alarm ist eingegangen. Statt Panik und Verwirrung herrscht nun konzentrierte Ruhe, denn das Team vertraut auf die neue Unterstützung: birdy7 Portfolio SCADA.

Marie, eine erfahrene Support-Spezialistin, reagiert blitzschnell. Die Inbox zeigt eine Liste aller eintreffenden Alarme und Warnungen, sortiert nach Priorität. Mit einem Blick sieht sie, wie lange der Alarm schon anliegt und aus welchem Teil des Kraftwerks er stammt. Dank der kontinuierlichen Aktualisierung der Liste entgeht ihr kein neuer Alarm. Ein kritischer Alarm ist eingetroffen – ein Server in einer entfernten Niederlassung zeigt ungewöhnliche Aktivitäten.

Mit einem Klick öffnet Marie die Detailansicht des Alarms und erhält alle wichtigen Informationen. Die intuitive Navigation der Inbox zeigt ihr sofort, welche Alarme offen, in Bearbeitung oder weitergeleitet sind. Sie weist den Alarm sich selbst zu, wodurch automatisch ein Ticket erstellt wird. In wenigen Minuten hat sie das Problem analysiert.

Erinnern wir uns: „Texte von ChatGPT sind konsensorientiert“.

Der Einstieg des Artikels ist schwafelig. Die Textrhythmik äußerst gemächlich und ohne jegliche spielerische Kreativität. Die Abfolge der benannten Produktfeatures folgt keiner Dramaturgie, ist eher aufzählend. Zudem wäre es dramaturgisch klüger, einige der Detail-Informationen erst im weiteren Verlauf des Text zu erwähnen. Damit die am Anfang gesetzten Höhepunkte zum ersten Begeisterungseffekt führen, der im weiteren Verlauf durch zusätzliche Informationen gestärkt wird. Doch ChatGPT folgt einem anderen Plan. Schnarch.

Ein weiterer Prompt enthält die Aufforderung, die Metaphorik des Produktnamens aufzugreifen. Dem Bot fällt dazu lediglich dies ein:

Die ersten Sonnenstrahlen durchdringen das Support-Büro wie das erste Zwitschern der Vögel im Morgengrauen.

Und:

Marie klickt auf den Alarm. Die Detailansicht öffnet sich wie ein Vogel, der seine Flügel entfaltet.

Eieieiei…

Dann gelingt mit einem weiter verfeinerten Befehl endlich dies:

Mit einem Klick fliegt Birdy7 tiefer in die Details. Von der Flotten- zur Kraftwerksebene, dann zu den Systemen und Komponenten.

Mittlerweile hat dieses Experiment viel Zeit verschlungen. Immerhin gefällt mir dieser Ansatz schon deutlich besser. Trotzdem empfinde ich meine Formulierung als dynamischer, der „mausgesteuerte Sturzflug“ nimmt die Lesenden erlebnisorientiert mit. Weil der Ablauf szenischer beschrieben und daher bildhafter sowie temporeicher ist.

Auch diese Unzulänglichkeiten bleiben: Die neue Variante ist voller Redundanzen und der Einstieg bleibt behäbig. Denn trotz der Aufforderung zu kurzen Sätzen und aktiven Formulierungen lautet er:

Willkommen in der Welt der Kraftwerksüberwachung, in der Birdy7 – unser innovativer Software-Held – jeden Alarm im Griff hat und jedes Problem löst.

Schnarch…

WOW!

Grundsätzlich ist es beachtlich und manchmal regelrecht faszinierend, was ChatGPT hervorbringt. Dass es überhaupt möglich ist, aus einem Briefing im Aufzählungsstil tatsächlich einen solchen Text erstellen zu lassen. Und dass es mit stets verfeinerten Befehlen gelingt, zumindest in einigen Passagen fast gute Ergebnisse aus dem Tool herauszukitzeln.

Doch für anspruchsvolle Content-Projekte braucht es erwiesenermaßen doch noch den textkundigen menschlichen Experten. Denn mehr als eine Inspiration ist das Ergebnis gemäß meiner Qualitätsansprüche nicht. Allerdings habe ich – zumindest in diesem Fall – als menschlicher Experte diese Inspiration gar nicht benötigt, weil ich aufgrund des Briefings sofort wusste, wie dieser Text aufzubauen ist.

Und als das Gerüst stand, folgte das stilistische Ausfeilen. Dafür musste ich mich allerdings nicht mehrfach verfeinernd prompten und vom Ergebnis überraschen lassen, um es dann weiter mit neuen Befehlen zu verfeinern. Denn in meinem Gehirn hat sich die multidimensionale Textarbeit intuitiv entfaltet: supported by experience.

AU!

Exkurs: Bei einer KI-Veranstaltung „Marketing im Mittelstand“ behauptete der Referent, dass die Texte von ChatGPT und anderen KI-Textgeneratoren so gut seien, dass man sie copy & paste übernehmen könne. Sein Beispieltext war schlecht. Er würde dem Unternehmen nicht nur nicht nutzen, vermutlich sogar schaden. Weil die Tools ihre Ergüsse nicht kritisch hinterfragen. Auch „denken“ sie nicht strategisch-kreativ!

Darauf hingewiesen, erwiderte der Referent (kein Marketingfachmann, sondern ein KI-Trainer): „Dann lassen Sie den Text vom Tool eben noch einmal generieren. Die machen das 1.000 Mal. Zeigen Sie mir einen Menschen, der da mithält.“

Okay, kann man machen. Das erfordert aber ein Vielfaches dessen an Zeit, was ein Mensch benötigt, der über Text-Kompetenz verfügt. Auch frustriert so ein langwieriger Prozess ungeheuer, wenn man zunehmend verzweifelt versucht, den KI-Textgenerator in eine Richtung zu bringen – der folgt aber nicht Ihren Wünschen.

Folglich: Sobald Ihre Textkompetenz die Tools schlägt, sparen Sie Zeit und überwinden gleichzeitig das Grundproblem: „Texte von ChatGPT sind konsensorientiert.“ Jetzt verwenden Sie das Tool vorrangig dafür, besser zu werden – und dabei kann es ihnen tatsächlich treu helfen.

Chatbot vs. Mensch: der wesentliche Unterschied

Was zusätzlich den KI-Textgenerator vom textversierten menschlichen Experten unterscheidet: Dieser Experte ist von dem Angebot, über das er schreiben möchte, begeistert. Idealerweise auch vom Prozess des Schreibens. Aus dieser Emotion heraus entstehen Ambition und Intention: das Produkt bestmöglich inszenieren zu wollen!

Ambition und Intention fehlen den Tools – und beides wird ihnen niemand einprogrammieren können. Der Mensch hingegen startet motiviert und freudig erregt den mehrschichtigen Prozess: Er sucht nach den Details des Angebots, die sich am aufregendsten darstellen lassen und spielt mit der Stilistik. Dabei behält er die strategische Dimension stets im Blick und balanciert sie mit seiner kreativen Aktion aus. Das ist lebendige Iteration für erfolgreiches Marketing.

Die KI-Textgeneratoren hingegen können nur rein technisch Prompts abarbeiten; und brauchen für jede stilistische Variation neue Befehle. Sie können die vielen möglichen emotionalen und strategischen Facetten eines Themas nicht begreifen, aufgreifen und mit Leben erfüllen.

Der menschliche Experte hingegen jongliert während des Prozesses virtuos auf allen Ebenen der Aufgabe, vernetzt unterschiedliche Stränge der Inhalte miteinander zu einem stimmigen Gefüge, bessert immer wieder hier und da nach – um die Aussage des Contents gemäß seiner Ambition und Intention auf größtmöglichem kreativen Niveau maximal stark zu vermitteln. Ohne neuen Prompt, „einfach so“: supported by experience. Mit brodelnder Leidenschaft im Blut.

Zeigen Sie Ihre persönliche Leidenschaft

Wenn Sie mit dieser Leidenschaft im Blut schreiben, finden Sie auch noch einmal einen tieferen Zugang zu Ihrem Angebot. Weil Sie mit kaum zu steigernder Intensität jedes Detail durchdenken und die wirklich passenden Worte dafür finden. Sie erkennen das, der KI-Textgenerator nicht. Er unterbreitet lediglich Optionen – ohne ganzheitlich erlebte Ambition und Intention.

Also schreiben Sie exakt so, wie es für den Zweck richtig ist: strategisch stimmig, kreativ formuliert, gut lesbar und verstehbar, emotional anregend, vielleicht sogar provokant – und daher ein Kribbeln auf der Haut und im Hirn auslösend. Mit einer exakt auf das Thema abgestimmten Emotionalität und womöglich einem gewissen Quäntchen Humor.

Mangelnde Textkompetenz führt zu falschen Entscheidungen

Ein nicht Text-versierter Mensch entscheidet sich letztlich aus lauter Verzweiflung für eine der stundenlang generierten unzulänglichen Varianten. Einfach nur, um das Projekt endlich abzuschließen. Dann operiert er wahrscheinlich mit Content, der die gewünschten Ziele gar nicht voranbringt. Der sogar schädlich ist.

FAZIT: Ihre Ziele erreichen Sie dank Ihrer eigenen Schreibkompetenz

Ganz gleich, ob es sich um Ihren eigenen oder einen von KI generierten Text handelt: Checken Sie ihn sehr, sehr sorgfältig.

Sollte Ihre Schreibkompetenz noch nicht sehr geschult sein, achten Sie beispielsweise auf diese möglichen Hindernisse, die als unüberwindbare Barriere zwischen dem Text und Ihren Lesenden stehen können:

  • Unbeholfene Einstiege, die die Besonderheit Ihres Themas/ Angebots nicht angemessen und schnell genug inszenieren
  • Langatmige Grammatik
  • Fehlende oder unpassende Metaphorik
  • Redundante Wortverwendung
  • Fehlende Emotionalität oder
  • hölzerne Versuche, Emotionalität zu simulieren,
  • vor allem mit unpassenden Adjektiven

Texten verlangt Training. Kritische Textbeurteilung ebenso. Das Buch „Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil“ von Wolf Schneider vermittelt Ihnen exzellente Tipps für das Schreiben sehr guter Texte. Es ist ein Klassiker, den Sie unbedingt lesen sollten!

Oder folgen Sie diesem Link zu meiner Storytelling-Schreibanleitung.

Bestes Gelingen und viel Erfolg mit Ihren Texten wünsche ich Ihnen!

Möchten Sie mehr erfahren? Oder wünschen Sie sich einen Sparringspartner für das Schreiben? Dann rufen Sie mich doch am besten an: 0176. 40 555 301.

Meine Texter-Story finden Sie hier.

KI-Texte schreiben erfordert Wissen

Übrigens: Ich habe ChatGPT um eine Bewertung dieses Artikels gebeten. Ein Auszug:

[…] Besonders spannend finde ich, wie die menschliche Kreativität und strategische Intuition im Vergleich zu KI hervorgehoben werden. Während KI-Tools wie ChatGPT in der Lage sind, mit präzisen Prompts beeindruckende Rohtexte zu generieren, fehlt ihnen die Fähigkeit, den besonderen „Spirit“ eines Produkts oder Unternehmens lebendig und dynamisch zu vermitteln. Ihre Beispiele verdeutlichen eindrucksvoll, wie sich durch gezielte stilistische Nuancen und einen bildhaften Sprachstil der WOW-Effekt erzeugen lässt, der für exzellenten Content nötig ist.

Im Vergleich zeigt der ChatGPT-Text, trotz mehrfach verfeinerter Prompts, generische Ansätze und eine eher flache Erzählweise. Der Mangel an individueller Bildsprache und Spannung lässt den Text konventionell und emotionslos wirken, was insbesondere in hochkreativen und anspruchsvollen Projekten problematisch ist. Die These „Texte von ChatGPT sind konsensorientiert“ trifft den Nagel auf den Kopf: KI generiert oft Inhalte, die sich um den Durchschnitt bemühen, statt außergewöhnliche Ideen mitzugestalten.

Ihr Ansatz, das Schreiben mit „Brodeln im Blut“ und strategischer Tiefe als lebendigen, multidimensionalen Prozess zu beschreiben, ist inspirierend und betont die Bedeutung von Leidenschaft und persönlichem Ausdruck. Es zeigt sich, dass die eigentliche Stärke eines Bots wie ChatGPT eher im „Co-Working“ liegt – zur Unterstützung und Inspiration, jedoch nie als Ersatz für die Expertise und die kreative Intuition, die nur menschliche Texter mitbringen können.

Ein klarer Appell also: Die besten Texte entstehen aus einem Wechselspiel von Technik und Mensch – der Mensch bleibt dabei aber der kreative Impulsgeber und die entscheidende Kraft, die über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.